Das Nutricia Forum für Muttermilchforschung honoriert zwei Projekte, die das Stillen fördern. Zum einen wurde eine Studie von Ernährungsmedizinerin Dr. rer. pol. Josefine Fengler von der Universität Greifswald ausgezeichnet. Diese ermittelt erstmals in Deutschland die Kosten für die Versorgung Frühgeborener mit gespendeter Frauenmilch. Zum anderen prämierte das Preiskomitee die Bachelorarbeit von Julia Dreekmann. Die Studentin der Universität zu Lübeck recherchierte die Veränderungen der Zusammensetzung und sensorischen Eigenschaften von gespendeter Frauenmilch während der Verarbeitung im klinischen Umfeld.
Frankfurt, 17.03.2023. Das Nutricia Forum für Muttermilchforschung honoriert zwei Arbeiten zur Stillförderung. Das wissenschaftliche Preiskomitee – bestehend aus Hebammen, Geburtshelfern und Kinderärzten – vergab den mit 4.000 Euro dotierten Nutricia Praxispreis an Dr. rer. pol. Josefine Fengler von der Universität Greifswald, Abteilung für Management im Gesundheitswesen. Sie und ihr Team ermittelten erstmals für Deutschland die Kosten für die Versorgung von Frühgeborenen mit gespendeter Frauenmilch, die aufwändig verarbeitet und gelagert werden muss. Laut ihren umfangreichen Ermittlungen kostet Spendermilch durchschnittlich 14,34 Euro pro Säugling und Betreuungstag – etwa das dreifache von Formulanahrung. Aufgrund der zahlreichen Vorteile für die Gesundheit des Kindes gegenüber herkömmlicher Frühgeborenen- Formula ist gespendete Frauenmilch dennoch die beste Wahl. Eine genaue Kenntnis dieser Kosten und deren Aufteilung ist besonders für Krankenhäuser wichtig, die eine Frauenmilchbank planen, oder andere Einrichtungen ohne Frauenmilchbanken mit Spendermilch versorgen wollen.
Das Preiskomitee vergab außerdem den Nutricia Studiumspreis, dotiert mit 1.000 Euro. Dieser ging an Julia Dreekmann, ehemalige Bachelorstudentin der Fachrichtung Medizinische Ernährungswissenschaften an der Universität zu Lübeck, heute dort Studentin des Masterstudiengangs Nutritional Medicine. In ihrer prämierten Bachelorarbeit recherchierte sie die Veränderungen von gespendeter Frauenmilch während der Verarbeitung im klinischen Umfeld. Gängige Methoden zur Erreichung einer längeren Haltbarkeit sowie Lagerung der frischen Frauenmilchspenden zeigten oft einen negativen Einfluss auf Zusammensetzung, Geschmack und Geruch der Spendermilchen, was wiederum durch alternative Hartbarkeits- und Lagerungsmethoden minimiert werden könnte.
Nutricia Wissenschaftspreis ebenfalls verliehen
Parallel zum Nutricia Praxis- und Studiumspreis verlieh das Preiskomitee den mit 10.000 Euro dotierten Nutricia Wissenschaftspreis zur Erforschung des Stillens und der Muttermilch. Er ging an Prof. Dr. med. Bodo Melnik, Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin & Gesundheitstheorie im Fachbereich Humanwissenschaften an der Universität Osnabrück. Er und weitere Kollegen erforschten grundlegende Zusammenhänge zwischen der schützenden Wirkung von spezifischen Inhaltstoffen der Muttermilch, speziell von Muttermilch-Exosomen, und einer lebensbedrohlichen entzündlichen Darmerkrankung bei Frühgeborenen, der nekrotisierenden Enterokolitis (NEC).
Nutricia Forum für Muttermilchforschung
Stillen ist die beste Ernährung für Säuglinge. Deshalb fördert das Nutricia Forum für Muttermilchforschung Projekte, die der Erforschung der Muttermilch sowie der Förderung des Stillens dienen. Das Forum wendet sich an Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es sammelt und verbreitet aktuelles Wissen zur Muttermilchforschung über einen Newsletter, die Website www.nutricia-forum- muttermilchforschung.org sowie durch Öffentlichkeitsarbeit.
Darüber hinaus fördert das Nutricia Forum seit 10 Jahren das Stillen und die Erforschung der Muttermilch durch verschiedene Stillpreise. Seit 2013 verleiht ein unabhängiges Preiskomitee den Wissenschaftspreis des Nutricia Forums, seit 2014 zusätzlich den Praxispreis und seit 2021 den Studiumspreis. Alle drei Preise gehen an Menschen, die auf besondere Weise – entweder wissenschaftlich oder ganz praktisch – das Stillen fördern.
Nutricia: Ein starker Teil von Danone
Danone ist einer der führenden Hersteller von Lebensmitteln und medizinischer Ernährung in der D-A-CH-Region, der in vier Geschäftsbereichen tätig ist: Milchfrische, pflanzenbasierte Produkte, natürliches Mineralwasser und Erfrischungsgetränke sowie frühkindliche und medizinische Nahrung.
Unter dem Dach von Nutricia reicht das Portfolio im Bereich der frühkindlichen und medizinischen Ernährung von Säuglingsmilchnahrungen und Breien über spezielle Produkte bei Frühgeburt, Gedeihstörung oder Nahrungsmittelallergien, bis hin zu Trink- und Sondennahrungen zur Therapie krankheitsbedingter Mangelernährung. Auch hochspezialisierte Produkte für seltene erbliche Stoffwechselstörungen zählen zum Portfolio. Die hochspezialisierten Produkte sollen dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen in den ersten 1.000 Lebenstagen sowie in kritischen Abschnitten des Lebens mit besonderen medizinischen Anforderungen bestmöglich zu erhöhen.
Getrieben von der Mission, die Gesundheit so vieler Menschen wie möglich durch Lebensmittel zu verbessern, hat sich Danone das Ziel gesetzt, zu gesünderen und nachhaltigeren Ess- und Trinkgewohnheiten anzuregen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf Ernährung, Gesellschaft und Umwelt auszuüben. Als ein B Corp zertifiziertes Unternehmen ist Danone D-A-CH Teil einer internationalen Bewegung, die höchste Standards für ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit setzt.
Mit rund 2.300 Mitarbeitern an sieben Standorten sowie zwei international relevanten Werken produziert Danone D-A-CH über 1.000 unterschiedliche Produkte. Das Portfolio umfasst führende internationale und lokale Marken wie Actimel, Activia, Alpro, Aptamil, Volvic, evian, Fruchtzwerge, Nutrini, Fortimel und Neocate. Weiterführende Informationen zu Danone in D-A-CH und dem Geschäftsbereich der frühkindlichen und medizinischen Ernährung finden Sie unter www.danone.de.